Stille – ein anderes Lebensgefühl?
Anthologie zum 4. Vechtaer Jugendliteraturpreis
Olaf Bröcker, Alfred Büngen, Julian Hülsemann, Sigune Schnabel, Rieke Siemon, Nora Tenschert, Antonia Wengert
Der Vechtaer Jugendliteraturpreis ist ein
gemeinsames Projekt
der Stadt Vechta und dem Geest-Verlag
Am nunmehr vierten Vechtaer Jugendliteraturpreis beteiligten sich jugendliche SchreiberInnen zwischen 14 und 21 Jahren aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg. Mehr als 100 von ihnen, u. a. auch die Sieger dieses Literaturwettbewerbs, wurden von der Jury, bestehend aus arrivierten AutorInnen, Lehrern, VerlagsmitarbeiterInnen und in der Demokratie- und Migrationsarbeit tätigen Menschen, für diese Anthologie ausgewählt. Die Beiträge zeichnen ein Bild von Gefühlen, Stimmungen und Meinungen von Jugendlichen in der Corona-Pandemie des Jahres 2021. Die Texte dieses Buches bieten eine wunderbare Grundlage, um die Situation mit Jugendlichen und Erwachsenen aufzuarbeiten.
„Ich kenne nur noch ein Stück Himmel / ein Rechteck / ein Vieleck /
umzingelt von Dächern / angeknabbert von Bäumen“
(Miriam Bornewasser)
„Das Blut rauscht in den Ohren und alles andere vorbei. Es könnte jetzt bemalte Tontöpfe regnen und es wäre, als sei es niemals anders gewesen. Vielleicht pflanzen wir uns hinein und treiben so lange einen Fluss entlang, bis es nichts mehr gibt, worüber wir uns nicht wundern können. Und wenn du Angst hast, habe ich unser kleines Schattenmärchen immer dabei.“
(Thalia-Anna Hampf)
„Während die Welt stillsteht, kann sich beim Einzelnen viel bewegen.“
(Shirin Hejazi)