Struktureffekte der Europäischen Integration auf den britischen Automobilsektor
Eine theoriegeleitete empirische Untersuchung
Anne K Straesser
Das Opting-Out Großbritanniens von der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) hatte für die stark exportorientierte britische Automobilindustrie einschneidende strukturelle Veränderungen zur Folge. Anhand einer theoriegeleiteten empirischen Analyse wird in dieser Studie der Wandel der Branche untersucht.
Anne-Katrin Sträßer skizziert ausgehend von einem theoretischen und historischen Survey des Integrationsprozesses zur EWWU die Einschätzungen der britischen Automobilbranche zu den Folgen einer Teilnahme an der EWWU. Die Autorin analysiert mit Hilfe eines modifizierten Saltermodells, inwieweit entweder sektorale Verwerfungen mit Hysterese-Effekten oder lediglich temporäre J-Kurven-Effekte bei Währungsschwankungen bewirkt wurden. Die empirische Analyse überprüft basierend auf einer Input-Output-Analyse die real eingetretenen Strukturveränderungen und liefert eine Prognose für die künftige Entwicklung der britischen Automobilindustrie.
Die Autorin: Jahrgang 1976; nach einem BWL-Studium erlangte die Autorin einen MBA an der Oxford Brookes University in England. An der TU Braunschweig promovierte sie im Fach VWL. Die Unternehmensberaterin war mehrere Jahre in den Bereichen Vertrieb und Marketing tätig.