Studien zur Fremdwortbildung
Peter O Müller
„Alle LeserInnen, die selbst im Bereich der Fremdwortbildung forschen oder forschen wollen, werden in diesem Band den aktuellen Diskussionsstand und wertvolle Anregungen finden. Diese zwölf Studien sind ein gelungener Beitrag zur weiteren Untersuchung der Fremdwortbildung im Deutschen.“ (Karen Gräfe, Deutsch als Fremdsprache, 3. Quartal 2011, Heft 3, 48. Jg.)
Die zwölf Beiträge in diesem Band zum Thema Fremdwortbildung reflektieren aktuelle Forschungstendenzen. Die Autorinnen und Autoren thematisieren in ihren Studien terminologische Probleme und bieten Lösungen an, verweisen auf Forschungsdesiderate und zeigen, wie gewinnbringend die korpusgestützte Untersuchung nicht-nativer bzw. hybrider Wortbildungen sein kann. Sie weisen damit auch Wege für zukünftige, diachrone wie synchrone Untersuchungen zur Fremdwortbildung, die aus heutiger Sicht dringend erforderlich sind, um die germanistische Wortbildungsforschung auch auf diesem Feld international konkurrenzfähig zu machen.
Inhaltlich lassen sich die Arbeiten im Wesentlichen drei thematischen Blöcken zuordnen: Vier Studien befassen sich mit grundsätzlichen Problemen der Analyse von Fremdwortbildungen und setzen sich insbesondere mit dem Terminus Konfix kritisch auseinander. Die folgenden drei Aufsätze widmen sich spezifischen Aspekten der Fremdwortbildung: Dazu zählen hybride Wortbildungen, in denen indigene mit nicht-nativen Morphemen kombiniert sind, die Verwendung von Fugenelementen sowie die Bildung von Markennamen. Die dritte Gruppe von Beiträgen beinhaltet schließlich fünf Einzelstudien zu Fremdmorphemen.****************The twelve contributions to this volume on the theme of foreign word-formation reflect current research trends. The authors examine terminological problems and offer solutions, indicate desiderata for research and demonstrate how fruitful the corpus-based study of non-native or hybrid word-formations can be. This also indicates future directions for diachronic and synchronic studies of foreign word-formation which are urgently required today in order to make German research into word formation internationally competitive in this field as in others.
In terms of their content, the articles can be divided into three thematic blocks: four studies are concerned with the fundamental problems of analysing foreign word-formations and focus in particular on the term ‘confix’. The following three essays are devoted to specific aspects of foreign word-formation: hybrid word-formations in which native and non-native morphemes are combined, the use of linking elements and the formation of brand names. The third group of contributions comprises five individual studies of foreign morphemes.