Studienfinanzierung durch Kreditinstitute.
Jana Gersch
Neue, strukturierte Studienabschlüsse infolge des Bologna-Prozesses und eine damit einhergehende Straffung der Studienabläufe verändern – insbesondere auch durch die schrittweise Einführung von Studien-gebühren – die Situation der Studierenden in Deutschland maßgeblich. Kreditinstitute können dabei durch adäquate Finanzierungen zum einen die staatliche Förderung ergänzen und zum anderen im stark umworbenen Privatkundensegment eine potentialstarke Kundengruppe binden. Basierend auf theoretischen Betrachtungen, internationalen Vergleichen und einer empirischen Analyse für den deutschen Markt zeigt die vorliegende Arbeit nachfrageorientierte Gestaltungsmöglichkeiten für Studienfinanzierungen durch Kreditinstitute und Fondsgesellschaften.
Eine deutschlandweite Befragung von Studierenden gemeinsam mit der HIS Hochschul-Informations-System GmbH ist die empirische Basis für eine Abschätzung der künftigen Nachfrage nach Studienkrediten in verschiedenen Szenarien. Entsprechend den Erwartungen der Studierenden und den Gestaltungsmöglichkeiten der Finanzwirtschaft werden Handlungsoptionen im Retailgeschäft aufgezeigt.