Studies in Hinduism / Studies in Hinduism III
Pancaratra and Visistadvaitvedanta
Gerhard Oberhammer, Marion Rastelli
Der Sammelband schließt sich mit Arbeiten zu den religiösen Traditionen des Pancaratra und des Visistadvaitavedanta thematisch an die ersten beiden Bände Studies in Hinduism“ I und II, die sich dem Verhältnis zwischen den vedischen und den hinduistischen Religionen bzw. dem Phänomen des Tantra widmen.nDie ersten drei Beiträge des vorliegenden Bandes befassen sich mit der textlichen Überlieferung des Pancaratra. M. RASTELLI zeigt anhand des Beispieles des für die Verehrung Gottes verwendeten Thrones (asana) die Art und Weise, auf welche der Text der Paramesvarasamhita aus früheren Pancaratra-Werken kompiliert wurde. M. CZERNIAK-DROZDZOWICZ beschreibt die achtteilige religiöse Praxis eines Pancaratra-Anhängers, die ein strukturelles Element des Textes der Paramasamhita bildet. In thematischer Nähe dazu steht die Arbeit von G. OBERHAMMER, die sich mit der Struktur und dem Inhalt des 24. Kapitels der Paramasamhita befasst, welches die vidvatpuja, „die von einem Weisen [vorgenommene] Verehrung, beschreibt.nDie anderen drei Artikel sind der Tradition des Visistadvaitavedanta gewidmet, die in ihrer historischen Entwicklung eng mit der des Pancaratra verbunden ist. G. OBERHAMMER behandelt Meghanadarisuris Lehre von der Göttin und deren ideengeschichtliche Einordung in die Ramanuja-Schule. H. MARLEWICZ befasst sich mit der Polemik des Visistadvaitavedanta gegen die advaitische akhandavakyartha-Theorie. M. SCHMÜCKER stellt in seinem Beitrag die Kritik der Ramanuja-Schule an der advaitischen Lehre von der Wahrnehmbarkeit des bloßen Seienden (sanmatra) dar.