Subjektive Fahreindrücke sichtbar machen, IV:
Korrelation zwischen objektiver Messung und subjektiver Beurteilung in der Fahrzeugentwicklung
Klaus Becker
Der Kaufentscheid und die Zufriedenheit von Automobilkunden sind in hohem Maße von den subjektiven Eindrücken beim Fahren abhängig. Die Fahrzeughersteller bieten daher den Kunden in den verschiedenen Marken und Baureihen definierte Profile bezüglich der Fahrattribute an. Dem subjektiven Fahreindruck kommt somit ein sehr hoher Stellenwert zu.
Im Rahmen der Fahrzeugentwicklung stellt sich somit stets die Frage, welches die subjektiven Empfindungen des Kunden bezüglich der verschiedenen Attribute sind, welches Verhalten vom Kunden bewusst oder unbewusst gewünscht wird und wie die Fahrattribute zu entwickeln sind. Dabei ist es unerlässlich, die Fahrattribute objektiv durch Messungen oder Berechnungen abzubilden und mit den subjektiven Beurteilungen zu korrelieren. Dies bietet neben der Verkürzung der Entwicklungszeiten die Möglichkeit, durch Verringerung der Anzahl der erforderlichen Versuchsfahrzeuge und -komponenten die Kosten zu senken sowie von der Qualität des jeweiligen Beurteilers unabhängig zu werden.
