Sunrise
Mirages and Visions
Susanne Erhard
Seit Wochen sehnte ich mich nach diesem Moment, glaubte, dass er die Erlösung von allen Schrecken bringen würde und jetzt fühlte ich mich entsetzlich, hilflos, verlassener denn je. Mike starrte mich mit flatternden Lidern an, seine Augen fielen ihm immer wieder zu, als zerrte ihn etwas zurück in die andere Welt, in der ich ihn nie erreichen würde, in die ich ihm nicht folgen konnte, folgen durfte. Gary keuchte neben mir, rang um Fassung. Mikes Augen schwankten von mir zu ihm hinüber, verwirrt, verängstigt, so leer. Es war furchtbar.
Doch dann fing Gary an zu singen, ganz leise und zaghaft, mit seiner schönen, tiefen Stimme, die wir alle liebten: „Sunrise, I don´t know how you found me, for so long I got lost in the dark.“