Tagebuch der Machenschaften
Hans-Jürgen Hellberg
Geplant war der Aufbau eines neuen Netzwerkes für den Klein- und Mittelstand in einer Kleinstadt in Friesland im Norden Deutschlands. Es galt ausgetretene Pfade zu verlassen. Der Norden sollte eine neue Rolle spielen, es galt eine Region neu aufzustellen, den Klein- und Mittelstand neu zu bündeln, unterschiedliche geeignete Cluster zusammenzuführen und gemeinsam wie ein Großbetrieb sich den internationalen Märkten zu stellen. Doch schnell zeigte sich, wie Seilschaften und Eigeninteressen von Seiten der Politiker, Lokalpolitiker sowie Unternehmen vor Ort ihre Spiele spielten, weil sie um den Verlust ihrer Einflüsse fürchteten. Viele schmutzige Spiele, Intrigen wurden gespielt, die dem Normalbürger verborgen bleiben, aber sehr oft den Alltag bestimmen. Hinzu kommt in diesem Umfeld der Umgang mit anderen Kulturen, das fehlende Wissen und die Arroganz gegenüber anderen.
Das vorliegende Tagebuch nimmt den Leser mit, auf eine Reise durch herrliche Landschaften, begegnet Menschen, die etwas zu sagen haben, gefragt und ungefragt. Es werden Versprechungen gegeben, gehalten und gebrochen. Freundschaften entstehen zu Menschen, die es ehrlich meinen, andere haben nur Profit und Macht im Blick. Die Beschreibung ist sachlich, humorvoll, bissig bis satirisch. Menschen kommen zu Wort. Die einzelnen Stationen sind belegt durch Mails, Presseartikel, Bilder von Menschen und traumhaften Landschaften.
Könnte man die zahlreichen politischen Reibungsverluste auch nur um ein Drittel reduzieren, würden wir kein Konjunkturprogramm benötigen. Friesland ist überall.