The Circus. 1870–1950s
Über Geschichte und Vermächtnis des Zirkus
In seiner Glanzzeit war der amerikanische Zirkus die größte Unterhaltungsindustrie, die die Welt je gesehen hatte. Von Mitte des 18. bis Mitte des 19. Jahrhunderts traten Wanderzirkusse vor bis zu 14.000 Zuschauern pro Vorstellung auf, beschäftigten bis zu 1600 Männer und Frauen und legten in nur einer Saison per Eisenbahn 30.000 km zurück. Das Spektakel todesmutiger Turner, starker Superhelden, furchtloser Dompteure und furchterregender „Freaks“ schlug die Amerikaner in seinen Bann und überflügelte sogar Theater, Vaudeville, Comedy und Minstrelshows in ihrer Gunst.
Dieses Buch wirft ein neues Licht auf das Phänomen Zirkus. Anhand von frühen fotografischen Schätzen, Originalplakaten, Lithografien, Sideshow-Bannern und Kupferstichen aus dem 16. bis 19. Jahrhundert, die die weltweiten Wurzeln des Zirkus illustrieren, wird der Leser in eine Welt voller Gefahr und Geschicklichkeit, Glanz und Elend transportiert. Zu den Highlights gehören die ikonischen Zirkusfotos von Mathew Brady, Cornell Capa, Walker Evans, Weegee und Lisette Model sowie kaum bekannte Bilder von Stanley Kubrick und Charles und Ray Eames.