Theorieanpassungen in der digitalen Medienwelt
Hans-Bernd Brosius, Andreas Fahr, Olaf Jandura
Die Kommunikationsforschung vollführt zurzeit einen Spagat zwischen der Begeisterung für die neuen Kommunikationsmöglichkeiten in der digitalen Medienwelt und der verhaltenen theoretischen Auseinandersetzung mit diesen Phänomenen. Während jede Innovation einen regelrechten Hype an Forschungstätigkeit auslöst, entstammen die Theorien, mit denen diese Phänomene bearbeitet werden, in der Regel aus einer Zeit der analogen, linearen und eindimensionalen Mediennutzung. Die neuen Kommunikationsformen, in denen Parallelität, Multimedialität, Zeitsouveränität und intermediale Selektion eine entscheidende Rolle spielen, haben vermutlich erhebliche Auswirkungen darauf, wie Rezeptions- und Wirkungsprozesse zu modellieren sind. Dieser Band bietet einen Anstoß für Diskussionen, welche Konsequenzen neue Medienumgebungen und neue Mediennutzungssituationen für Rezeptions- und Wirkungstheorien der Kommunikationswissenschaft haben. Theoretische und methodische Herausforderungen werden diskutiert und Lösungsansätze aufgezeigt.
Mit Beiträgen von:
Hans-Bernd Brosius, Kristin Bulkow, Sebastian Deterding, Marco Dohle, Andreas Fahr, Victoria Fast, Dorothée Hefner, Matthias Hofer, Olaf Jandura, Thomas Koch, Ann-Kathrin Lindemann, Axel Maireder, Mareike Mewes, Michael Meyen, Philipp Müller, Christina Peter, Senta Pfaff-Rüdiger, Patrick Rössler, Helmut Scherer, Sebastian Scherr, Anne Schulz, Wolfgang Schweiger, Katharina Sommer, Gerhard Vowe, Mathias Weber, Tilman Weisgerber, Marc Ziegele.