Thomas Mann
Joseph und seine Brüder
Hanskarl Kölsch
„Tief ist der Brunnen der Vergangenheit. Sollte man ihn nicht unergründlich nennen?“
Es ist einer der berühmtesten ersten Sätze der deutschen Literatur.
Goethe sagt in Dichtung und Wahrheit über die wenigen Zeilen in der Genesis: Höchst anmutig ist diese natürliche Erzählung, nur erscheint sie zu kurz; man fühlt sich berufen, sie ins Einzelne auszumalen. Thomas Mann malte 16 Jahre lang an den 4 Bänden und 2000 Seiten. Er wollte dem Missbrauch von Mythen ein Werk entgegenstellen, das eine humanistische Brücke zwischen Frühgeschichte und Gegenwart schlägt.
Der Autor, geboren in einem kleinen Dorf am Rhein, das Karl der Große von seiner Ingelheimer Residenz aus gegründet hatte und das in Bingen am Rhein aufgegangen ist, widmet sich nach 30 Wanderjahren bei einer Computerfirma, vom Leiter eines Rechenzentrums bis zur Europazentrale, dem Thema, das ihn seit der Jugend als ein roter Faden begleitet: Die Weltliteratur.