Tod eines Leitwolfes
Historischer Roman
Dietrich Eberhard Oldenburg
Historischer Roman
Januar 49 v. Chr.: In Rom herrschen Panik und Aufruhr. Der Senat hat Cäsars
Forderungen, sein Kommando zu verlängern und ihn zur Wahl zum Konsul
zuzulassen, nicht nur abgelehnt, sondern ihm auch befohlen, sein Heer zu entlassen.
An Stelle Cäsars hat er obendrein dessen Rivalen Pompeius zum Oberbefehlshaber
ernannt. Als daraufhin Cäsar mit seinen Truppen den Rubicon
überschreitet, bricht in der Hauptstadt die Anarchie aus: Das Volk auf seiten
Cäsars jubelt, der Senat verläßt kopflos die Stadt. Es beginnt ein mörderischer
Bürgerkrieg. Die in sich zerstrittenen Republikaner haben Cäsars sieggewohnter
Armee wenig entgegenzustellen. Sie werden geschlagen, ihr Führer Pompeius
wird ermordet. Der Sieger Cäsar begnadigt in Rom in ungewohnter Milde seine
Feinde und übernimmt die alleinige Macht, um den maroden Staat zu reformieren
und die verfeindeten Lager miteinander auszusöhnen. Seine Feinde,
vor allem Cassius und Brutus, obwohl begnadigt und aufgefordert, sich am
Aufbau des neuen Staates zu beteiligen, bleiben unversöhnt. Sie träumen von
der Wiederherstellung der Republik, verschwören sich mit anderen Unzufriedenen.
In einem Komplott ermorden sie schließlich Cäsar an den Iden des
März.
Der äußerst spannende und unterhaltsame Roman schildert an hand des überlieferten
historischen Geschehens den Aufstieg eines Idealisten und Reformers,
den der Erfolg – zunächst wider Willen – nach und nach zum Machtmenschen
verwandelt und der schließlich, menschlich vereinsamt, an seiner Machtbesessenheit
scheitert.
Der Autor, ein profunder Kenner der römischen Welt, der mit seinem Buch
seinen dritten historischen Roman vorlegt, schildert nicht nur den Wandel des
Charakters seines Helden durch das süße Gift der Machtausübung, sondern
zeichnet auch ein farbenfrohes Bild der Sitten und Gebräuche, der Religion
sowie der politischen und gesellschaftlichen Zustände der untergehenden römischen
Republik.