Torpediert
Neubrandenburger Spitzfindigkeiten
Sebastian Haerter
Um den Kitzel der Angst zu erleben, wagen immer mehr Menschen Außergewöhnliches: Sie hängen sich an ein Gummiseil und springen aus dem Bürofenster, erobern mit dem Skateboard den Kilimandscharo oder surfen in haushohen Wellen auf einem Bein den Strand entlang. Warum eigentlich? Das wahre Abenteuer lauert doch vor der Haustür. Fahren Sie mal drei Kilometer mit 90 Stundenkilometern auf der Landstraße – sie werden schweißgebadet sein. Versuchen Sie mal, Sahnehering zu kaufen, ohne danach zu müffeln wie ein Fischkutter. Oder lassen Sie einfach ein gebrauchtes Auto im Rathaus zu – der Adrenalinspiegel nach vollbrachter Tat dürfte für drei Berlin-Marathons reichen. In all diese Untiefen ist der Autor vorgedrungen und berichtet von vorderster Front aus dem Alltagswahn, der uns alle umgibt. Und so viel ist sicher: Es gibt kein Entrinnen …