Tragfähigkeitsberechnungen für Kehlnähte auf Grundlage experimentell gestützter Werkstoffmodellierung
Wolfgang Römer
Kehlnähte sind wegen der im Vergleich zu anderen Nahtformen geringen Vorbereitungsarbeiten eine sehr wirtschaftliche Fügetechnik im Stahlbau. Die Nahtdicke muss aus ökonomischen Gründen auf ein Minimum reduziert werden, da das benötigte Nahtvolumen im Quadrat zur Nahtdicke steigt.
Anhand des einschlägigen Fachschrifttums wird in dieser Arbeit der heutige Kenntnisstand zum Tragverhalten von Kehlnähten beschrieben. Aus dem Kenntnisstand wird ein Traglastansatz entwickelt. Es werden zwei mögliche Traglastansätze aufgezeigt.