Transfer im Merkur-See
Silke Hilgers
Das Forscherehepaar Mark und Mary erkundet mit dem Tauchroboter Arielle den subglazialen Merkur-See in der Antarktis, bis Arielle während eines Tauchgangs quasi vor ihren Augen spurlos verschwindet. Mehrere Bergungsversuche scheitern, obwohl der Tauchroboter noch hin und wieder eindeutige Positionsdaten aus dem See übermittelt. Nur durch Beharrlichkeit, Kombinationsvermögen und ein gewisses Quäntchen Glück entdecken die beiden Wissenschaftler schließlich den Durchlass in eine unbekannte Welt.
Anhand von Bildern und Proben aus ersten unbemannten Expeditionen dorthin folgern die Forscher, dass die Umweltbedingungen für den Menschen zum Überleben geeignet sind, ja sogar den Gegebenheiten auf der Erde ziemlich ähnlich zu sein scheinen. Mark, Lisa und vier weitere Wissenschaftler fluten daraufhin mit dem ersten bemannten Transfer aus dem Merkur-See zur Erde 2, um gezielt nach neuen Ressourcen für die Menschen zu suchen. Lisa entnimmt Bodenproben, Kathy fängt verschiedene Landlebewesen ein, um ihr Verhalten zu studieren, und Bob sammelt allerlei unterschiedliche Pflanzen und führt den anderen deren Besonderheiten eindrucksvoll vor. Mark, Carl und Pria widmen ihre Aufmerksamkeit hingegen den aquatischen Kreaturen und dem Meer, dessen gelbliches Wasser eine eher ungewöhnliche, viskose Konsistenz hat.
Nach zehn Tagen treffen beide Teams erstmals wieder im Landungsfeld aufeinander, tauschen ihre Erfahrungen und Ergebnisse aus und unterstützen sich gegenseitig bei der weiteren Erforschung der fremdartigen Kreaturen und Proben. Ihre Analysen fördern dabei jedoch nach und nach Erkenntnisse zutage, die sich nicht nur auf den Fortgang der Expedition auswirken.
Gelingt es den Wissenschaftlern rechtzeitig, die fatalen Folgen für sich selbst und die gesamte Menschheit zu verhindern?