Transkaukasien
Geldscheine und Wappen als Zeitdokumente
Rainer Geike
Transkaukasien – das sind die Länder südlich des Kaukasus – Armenien, Georgien und Aserbaidschan. Das vorliegende Buch betrachtet die Geschichte dieser Region anhand der Entwicklung des Geldwesens und der Wappen seit etwa 1900. Nach einem kurzen Abschnitt über die Vorgeschichte im 19. Jahrhundert und die Geldscheine des Russischen Reiches wird die erste, sehr kurzlebige Transkaukasische Föderation vorgestellt. Nach ihrem Zerfall werden drei unabhängige Republiken gegründet. Die Geschichte dieser drei Republiken, erst bürgerliche, dann Sowjetrepublik, wird betrachtet. Bei Aserbaidschan wird dabei etwas ausführlicher auch auf das Problem mit der Sprache bzw. eigentlich mit der Schrift eingegangen, ebenso wie auf die besondere Situation mit der islamischen Symbolik im Wappen. Der folgende Abschnitt beschäftigt sich mit der Gründung der Föderation der Sowjetrepubliken und den in einer Übergangszeit ausgegebenen Geldscheinen. Unter der Überschrift „UdSSR“ wird dann am Beispiel der Unionswappen und Wertangaben auf ausgewählten Geldscheinen auf die „Autonomie“ der Republiken eingegangen. Die letzten Abschnitte betrachten dann die Bemühungen der drei Republiken, nach dem Zerfall der UdSSR Unabhängigkeit zu erringen und Unabhängigkeit zu demonstrieren.
2009 erschien die erste Auflage dieses Buches als Schwarz-Weiß-Ausgabe. Die vorliegende Ausgabe korrigiert die beim damaligen Druck entstandenen Fehler, ergänzt an einer ganzen Reihe von Stellen und bietet vor allem durchgehend farbige Abbildungen. Inhaltlicher und zeitlicher Rahmen dagegen bleiben im Wesentlichen unverändert.