Trifft Gott die Schuld?
Warum Standarderklärungen für das Leid nicht genügen
Gregory A. Boyd
Trifft Gott die Schuld?
Das ist oft die Frage, die uns in den Sinn kommt, wenn wir mit echtem Leid in unserem eigenen Leben oder im Leben derer, die wir lieben, konfrontiert werden: Warum ist ein Kind bei der Geburt gestorben, während vielleicht im Nachbarzimmer eine andere Frau ein gesundes Kind auf die Welt brachte, das sie gar nicht haben wollte? Warum verliert eine Familie, die um Schutz gebetet hat, ihren Sohn bei einem Verkehrsunfall, während andere, die nie beten, ihr ganzes Leben lang nie in Unfälle verwickelt werden?
Pastor Gregory A. Boyd beleuchtet diese Frage ehrlich und aus biblischer Sicht. Viele Antworten, die Theologen im Lauf der Jahrhunderte darauf gegeben haben, hinterfragt er kritisch. Sein größtes Argument: Gott offen- bart sich zutiefst am Kreuz, in aufopfernder Liebe. Das ist sein Wesen. Deshalb wäre es ein Widerspruch zu meinen, Gott sorge heimlich dafür, dass Neugeborene sterben, tödliche Autounfälle passieren und sich andere Katastrophen ereignen.
In einer guten Mischung aus anschaulichen Beispielen, einer klaren biblischen Linie und viel Einfühlungsvermögen zeigt er einen biblischen und seelsorgerlichen Umgang mit der Frage nach dem Leid auf. Das macht dieses Buch zu einer herausfordernden Lektüre für das eigene Glaubensleben, Pastoren, Berater und Selbsthilfegruppen werden aber ebenfalls davon profitieren.