Über den Gott des Sokrates
Apuleius, Matthias Baltes, John M. Dillon, Pierluigi Donini, Ralph Häfner, Lenka Karfíková, Marie-Luise Lakmann
In seiner Schrift ›De deo Socratis‹ stellt Apuleius in rhetorisch geschliffener Form mittelplatonische Vorstellungen von Göttern und Menschen und der zwischen ihnen vermittelnden Potenzen (der sogenannten ›Dämonen‹) dar, denen Apuleius‘ Hauptaugenmerk gilt; Sokrates wird dabei zu seinem Kronzeugen, wie einem tugendhaft und philosophisch lebenden Menschen Fürsorge und Schutz eines solchen Dämons zuteil wird. Die Schrift – die für Heiden aber auch für Christen maßgebliche religiöse Vorstellungen des 2. Jh. nach Christus vermittelt – endet dementsprechend mit einem werbenden Aufruf an die Menschen, sich wie Sokrates um die echte Bildung des eigenen Geistes zu kümmern.