Umbrüche und Kontinuitäten
Von den Weltkriegen zum "permanenten Krieg
Johannes M. Becker, Anne Riege, Ullrich Sander, Peter Strutynski
Das Jahr 2014 war reich an dramatischen außen- und sicherheitspolitischen
Ereignissen: von der Ukraine-Krise, die sich zu einem regelrechten
Bürgerkrieg auswuchs, über den israelischen Krieg im Gaza-
Streifen bis zum Vormarsch des sog. Islamischen Staates in den Kurden-
Gebieten Iraks und Syriens. Innenpolitisch meldeten sich verstärkt
Stimmen zu Wort, die Deutschland eine noch größere militärische
Rolle in der Welt beimessen wollen.
Alle Versuche der Friedensbewegung und der Friedensforschung, diesem
politischen Trend etwas entgegen setzen zu wollen, finden in der
Bevölkerung durchaus Zustimmung, prallen aber an der Front von
Kriegsbefürwortern aller Couleur ab. Im Bundestag sind es nicht nur
die Koalitionsparteien CDU/CSU und SPD, sondern auch die GRÜNEN,
die militärpolitische Optionen (von der Ukraine bis Syrien) für möglich
und für geboten halten.
In den Kasseler Schriften zur Friedenspolitik, dessen 21. Band nun
vorliegt, kommen andere Stimmen zu Wort. Sie orientieren sich an
einer realistischen und vorausschauenden Politik des friedlichen Miteinanders,
die sich von den Prinzipien des Völkerrechts und den
Bedürfnissen der Menschen leiten lässt.
Mit Beiträgen von:
Detlef Bald * Johannes M. Becker * Erhard Crome * Florence Hervé *
Margret Johannsen * Kai Köhler * Uwe Krüger * Alexander Lurz * Kurt
Pätzold * Anne Rieger * Thomas Roithner * Clemens Ronnefeldt *
David Salomon * Werner Ruf * Ulrich Sander * Kerstin Seifer * Peter
Strutynski * Bernhard Trautvetter * Joachim Wahl * Ramina Yachkaschi