Umgang mit der national-ethnisch-kulturellen Differenzlinie
Narrationsanalyse biographischer Interviews
Ebtisam Ramadan
Der Wunsch der Auseinandersetzung mit der national-ethnisch-kulturellen Differenz erfolgte nach einem Praktikum in einer Migrationsberatungsstelle in Berlin. Dabei handelt es sich um eine Einrichtung deren Sozialberatung verschiedene Schwerpunkte umfasst. Abgesehen vom Punkto ausländerrechtliche Beratung sind die übrigen Themen auch für Menschen ohne Migrationshintergrund (MH) relevant. Aufgrund der Finanzierung teilweise durch das BAMF und teilweise durch die Mittel der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales richtet sich das Angebot lediglich an Menschen mit MH. Diese Klientel zeichnet sich durch die national-ethnisch-kulturelle Zugehörigkeit aus. D.h. eingebürgerte Personen mit MH werden beraten, aber Menschen ohne MH nicht. In diesem Punkt spielt weder die sprachliche Differenz noch die religiöse Zugehörigkeit eine Rolle; speziell geht es hierbei um das diffuse Konstrukt der national-ethnisch-kulturellen Differenzlinie.