Unorte
50 Spuren der Weltkriege im Dreiländereck zwischen Aachen, Lüttich und Maastricht
Alexander Barth
Das Dreiländereck ist bis heute gezeichnet von den Kriegen der Jahre 1914-1918 und 1939-1945, auch wenn die Spuren oft erst auf den zweiten Blick sichtbar sind. Dem „Land der fließenden Grenzen“ zwischen Aachen, Lüttich und Maastricht fiel in beiden Weltkriegen eine wichtige und zugleich düstere Rolle zu. Geblieben sind unzählige „Unorte“ auf dem Gebiet dreier Staaten, in Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Der Journalist Alexander Barth hat sie besucht und dokumentiert.
Ungewöhnlich, unbeachtet, unterschätzt, unheimlich – für diese Attribute steht der titelgebende Begriff. „Unorte“ sind Erinnerungsstätten und Schauplätze, die Geschichte und Geschichten einer aus heutiger Sicht unwirklichen Zeit erzählen – vom weltbedeutenden Ereignis bis zum tragischen Einzelschicksal. Es sind ebenso Orte, an denen sich die Herausforderung einer zeitgemäßen Erinnerungs- und Gedenkkultur offenbart.