Unter der Linde und vor dem Kaiser
Neue Perspektiven auf Gerichtsvielfalt und Gerichtslandschaften im Heiligen Römischen Reich
Anja Amend-Traut, Friedrich Battenberg, Hendrik Baumbach, Josef Bongartz, Albrecht Cordes, Ignacio Czeguhn, Vincent Demont, Alexander Denzler, Florian Dirks, Ellen Franke, Martin Füssel, Michaela Grund, Alexander Krey, Peter Oestmann, Stefan Rohrbacher, Wolfgang Sellert, Stefan Andreas Stodolkowitz, Michael Ströhmer, Dietmar Willoweit
Die Gerichtsbarkeit der Vormoderne war von einer nahezu unüberschaubaren Vielzahl an Gerichten unterschiedlicher Herrschaftsträger und sozialer Gruppen geprägt. Während mit der Rezeption des römischen Rechts und dem Einzug gelehrter Juristen die Rechtsprechung zunehmend professionalisiert und institutionalisiert wurde, entstanden auf Grund der Ausbildung herrschaftsbezogener Instanzenzüge in den Territorien und durch Universitätsneugründungen zusätzlich neue Spruchkörper. Mit den Beiträgen dieses Bandes werden inhaltliche und methodische Zugriffe diskutiert, die es ermöglichen, die vormoderne Gerichtsvielfalt systematisch zu analysieren und aus vergleichenden Betrachtungen verallgemeinerungsfähige Erkenntnisse zu gewinnen.