Untersuchungen zur Verzögerung des Schadensfortschritts bei AKR-geschädigten Fahrbahndecken aus Beton
Eberhard Eickschen, Christoph Müller, Roland Pierkes
Durch die Zugabe von Lithium bei der Herstellung von Beton kann unter bestimmten Voraussetzungen eine schädigende AKR verhindert werden. Auch bei bereits geschädigten Betonen soll eine Tränkung mit Lithium das Fortschreiten der Schädigung zumindest verringern können. Hierüber liegen jedoch in Deutschland keine gesicherten Erkenntnisse vor. Die Restnutzungsdauer einer Betonfahrbahndecke könnte deutlich verlängert werden, wenn die schädigende AKR verzögert oder möglicherweise sogar gestoppt werden könnte.
In dem durchgeführten Forschungsvorhaben wurde daher untersucht, ob mit einer Lithium-Tränkung der Schadensfortschritt einer rissgeschädigten Betonfahrbahndecke beeinflusst werden kann. Hierzu wurde die vorhandene Literatur ausgewertet und Laboruntersuchungen an Bohrkernen aus einer rissgeschädigten Betonfahrbahndecke durchgeführt. Abschließend wurden Empfehlungen für die Durchführung eines Praxisversuchs gegeben.