Vallendar – Die Geschichte einer rheinischen Stadt
Die Gemeinde von den Anfängen bis zum Ersten Weltkrieg
Bertram Resmini
In dieser Geschichte des Dorfs und seit 1856 der Stadt Vallendar wird erstmals der Versuch unternommen, die Entstehung und Entwicklung der Gemeinde und ihres Umfelds, vor allem des Niederwerths und von Schönstatt, vom 12. bis zum 20. Jahrhundert mit Hilfe der Auswertung einer Vielzahl historischer Quellen genauer zu beschreiben. Sie soll Aufschluss zu vielen, nicht nur für die Ortsgeschichte interessanten und bisher kaum bekannten Vorgängen geben, sondern auch zu einigen Entwicklungen, die für die Vergangenheit der mittelrheinischen Region überhaupt exemplarisch sind, etwa hinsichtlich der Erschließung des Vorderen Westerwalds im 12. und 13. Jahrhundert, der sich anschließenden Nutzung dieser Waldgebiete, der wachsenden Rechts- und Verwaltungsprobleme der Bevölkerung in Herrschaften mit geteilter Landeshoheit oder etwa der Integrationsschwierigkeiten der Einwohner in den Rahmen des preußischen Königreichs. Zugleich können einige, durch lokale Traditionsbildungen verbreitete Irrtümer und Missverständnisse, etwa über das Alter der Siedlung und seiner Kirche, oder über die Besuche von Goethe und Humboldt in Vallendar ausgeräumt werden.