Vater Los
Eine Novelle über Umgang, Recht und Sorgen
Christoph Eydt
Vater Los erzählt die Geschichte aller Väter, die Vertrauen in den Rechtsstaat haben, die für ihre Kinder alles geben und letztlich vor der Richterbank stehen und nach einem Wortgefecht erfahren, dass sie keine Hauptbezugspersonen ihrer Kinder wären. Sie alle nehmen das Los auf sich.
Simon, der Protagonist dieses Kurzromans, steht wie Don Quijot vor den Windmühlen: Er kämpft um das Aufenthaltsbestimmungsrecht von seinem Sohn Max und tritt dabei nicht nur seiner Ex-Frau gegenüber, die von jetzt auf gleich alle Lager abbrechen will, sondern auch einem Rechtssystem, welches an seinen eigenen Idealen zu scheitern droht.
Die Geschichte von Simon zeigt nicht nur, wie Väter für ihre Rolle als gleichberechtigte Elternteile kämpfen müssen, sondern wie gesellschaftliche Strukturen eine Eigendynamik gewinnen, in der alles zu Bruch gehen kann – ohne Rücksicht auf den sogenannten Einzelfall.