Venezianische Malerei im 18. Jahrhundert
Michael Lausberg
In diesem Buch geht es um einen Abschnitt der venezianischen Malerei, die eine große Rolle in der globalen Kunst weltweit spielt. Ihre erste große Glanzzeit hatte sie im späten 15. und 16. Jahrhundert mit den Künstlern Giovanni Bellini, Tizian, Giorgione, Veronese und Tintoretto, die mit ihrem malerischen Stil, der Betonung der Farbe im Gegensatz zum Zeichnerischen und dem modellierenden Gebrauch von Licht und Schatten einerseits im Gegensatz zu den Kunstzentren Florenz und Rom standen, andererseits international und auf Jahrhunderte hinaus einen starken Einfluss auf die Entwicklung der Kunst hatten.
Eine spezielle venezianische Malerei von hoher und höchster Qualität entstand erst wieder um 1700 in Spätbarock und Rokoko, vor allem mit Berufung auf den lichterfüllten Stil von Paolo Veronese, aber auch auf die frühbarocken Koloristen Domenico Fetti und Johann Liss.