Verborgenes Korsika
Dominique Memmi
Eine Telefonzelle in Ajaccio, in der man Alltagsgeräusche aus Neuseeland anhören kann, ein vergessenes Fresko von Chagall in einem kleinen Bergdorf, ein palastähnliches „Haus der Amerikaner“, wo man auch übernachten kann, der Traumstrand, an dem die Landung der Alliierten im Film Der längste Tag gedreht ist, sehenswerte Wandmalereien eines Zivilgefangenen im Ersten Weltkrieg, ein kunstvolles Miniaturdorf, goldene Hände im Gebirge, die man nach zweistündiger Wanderung erreicht, eine Marienstatue aus Pappmaschee, ein in einer Schule verborgenes Deckengemälde von Maurice Utrillo, eine außergewöhnliche Billardtasche mit einem Bildnis Napoleons, ein „Hinkelstein“ (Menhir) in einer Sakristei, ein Backstein aus Rom, ein Beichtstuhl, der sich hinter Holztäfelungen versteckt, die größte Zitrusfrüchtesammlung der Welt, ein Adler unter einem Balkon, ein Stammbaum der Familie Bonaparte aus echtem Haar, eine Nacht in einem Leuchtturm fernab jeglicher Zivilisation …
Korsika ist mehr als Strände, Berge und gutes Essen: Abseits der Menschenmassen hält die Insel immer noch gut gehütete Schätze bereit, die sie nur ihren Einwohnern und den Reisenden enthüllt, die die üblichen Touristenpfade verlassen.
Ein unentbehrlicher Reiseführer für alle, die glaubten, Korsika wie ihre Westentasche zu kennen, und für diejenigen, die einmal eine ganz andere Seite dieser faszinierenden Insel entdecken wollen.