Verbotene Einlagenrückgewähr durch Vermögensauskehr an Nichtgesellschafter
Christian Lamplmayr
Das Verbot der Einlagenrückgewähr im Allgemeinen sowie dessen persönlicher Anwendungsbereich im Speziellen sind – insbesondere aus rechtspraktischer Sicht – zu einem wahren Dauerbrenner geworden. Ob des uneinheitlichen Auffassungsstandes und der mitunter nur schwer fassbaren höchstgerichtlichen Judikatur sieht sich der Rechtsanwender mit einer Vielzahl von Unwägbarkeiten konfrontiert, die vor allen Dingen unter dem Aspekt der Rechtssicherheit kaum tragbar sind. Das vorliegende Buch widmet sich diesem so brisanten Thema. Es zeigt auf, dass sich für die vermeintlich konturlose personelle Reichweite des kapitalgesellschaftsrechtlichen Ausschüttungsverbotes unter (freilich nicht unbesehenem) Rekurs auf das EKEG klare und letzthin abschließende Kriterien für die kapitalerhaltungsrechtliche Erfassung (formeller) Nichtgesellschafter gewinnen lassen. Erkenntnisse erschließen sich bei alledem nicht nur für bereits bisher umfassend diskutierte Konstellationen. Vielmehr erlaubt der vom Autor gewählte Ansatz wertvolle Rückschlüsse auch hinsichtlich bis dato allenfalls am Rande thematisierter Fragen wie etwa dem kapitalerhaltungsrechtlichen „Durchgriff durch Privatstiftungen“.