Verbrüderung. J. A. Symonds – E. Carpenter – E. M. Forster
Literarische Porträts
Rainer Guldin
Verbrüderung, die homosexuelle Liebe zwischen Männern unterschiedlicher Klassenzugehörigkeit, war oft der Ausweg aus dem Dilemma, innerhalb der bürgerlichen Klasse keine homosexuelle Beziehung leben zu können. Sie prägte das Werk von John Addington Symonds (1840 – 1893), Edward Carpenters (1844 – 1929) und E. M. Forster (1879 – 1970) in besonderer Weise. E. M. Forsters Roman „Maurice“ gilt als das bekannteste Beispiel dafür, diese Liebe literarisch zu gestalten.