Verformung dünnwandiger Graphitelektroden mit hohen Aspektverhältnissen beim funkenerosiven Senken
Markus Zeis
Die Hauptanwendungsgebiete der Senkerosion finden sich im Werkzeug- und Formenbau sowie in der Triebwerks- und Medizintechnik. Bei der Fertigung schmaler Kavitäten mit hohen Aspektverhältnissen wurden dabei zuletzt verstärkt Verformungen der eingesetzten dünnwandigen Graphitelektroden beobachtet, sodass außerhalb der vorgegebenen Toleranzen produziert wurde. Fehler im Herstellungs- und Fertigungsprozess der Elektroden konnten ausgeschlossen werden, sodass dieses Phänomen zunächst rein hypothetisch auf die gesteigerte ruckartige Abhebebewegung moderner Senkerosionsanlagen zurückgeführt wurde.
Die vorliegende Arbeit widmete sich dieser Problemstellung, indem die zentrale Forschungshypothese aufgestellt wurde, dass thermisch und fluidmechanisch induzierte Beanspruchungen beim funkenerosiven Senken mit Bewegungsspülung zur Verformung dünnwandiger Graphitelektroden mit hohen Aspektverhältnissen führen können.