Verordnete Grenzen – verschobene Ordnungen
Eine Analyse zu Frauenhandel in der Schweiz
Maritza le Breton, Ursula Fiechter
In der Schweiz besteht offensichtlich eine Nachfrage nach weiblichen Arbeitskräften für gesellschaftlich minderbewertete Reproduktionsarbeit im Haushhalt und im Sexgewerbe. Gemeinsam ist den Frauen, dass sie mit falschen Versprechungen angeworben werden, in der Schweiz jedoch nicht jene Arbeits- und Lebensverhältnisse antreffen, die ihnen in aussicht gestellt worden sind, und wegen Schulden und des unsicheren Aufenhaltsstatus an die Vermittler gebunden bleiben.
Die beiden Autorinnen haben im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms NFP 40 „Gewalt im Alltag und organisierte Kriminalität“ die spezifischen Erfahrungen von betroffenen Frauen in der Schweiz untersucht