Versöhnte Welt
Wie wir Jesu Tod "für uns" verstehen können
Klaus-Dieter Straßburg
Viele Menschen stellen sich die Frage, wie der Tod Jesu am Kreuz mit der Vergebung der Sünden und der Versöhnung der Welt zusammenhängt. Musste Gottes Sohn am Kreuz sterben, damit die Welt mit Gott versöhnt sein kann? Der Autor gibt folgende Antwort: Von Gottes Liebe ist sein Leiden nicht zu trennen. Denn indem Gott den Menschen ihr Leben lässt, setzt er sich ihrer Gottlosigkeit aus. Darunter leidet er. Er weicht diesem Leiden nicht aus, weil er die Menschen so sehr liebt, dass er ihnen dennoch ihr Leben lässt. Dies zeigt sich an Jesus Christus. Seine Kreuzigung war nicht Gottes Wille in dem Sinne, dass Gott sie sich wünschte. Gottes Wille war allein die Liebe zu seinen Geschöpfen. Diese Liebe aber hatte den Preis des Leidens und Sterbens seines Sohnes. Doch ist dieses Leiden von Gottes Ewigkeit her immer schon ein überwundenes Leiden, wie Jesu Auferweckung von den Toten kundtut.
Dies alles wird im ersten Teil des Buches ausführlich biblisch begründet und im zweiten Teil systematisch entfaltet. Folgende Fragen werden unter anderem beantwortet: Was ist Sünde? Was bedeutet es, dass Jesus stellvertretend für uns starb? Was ist Freiheit und was macht uns frei? Was folgt aus Jesu Tod für die christliche Ethik? Was bedeutet es, wenn Christen behaupten, dass sich allein in Jesus Christus die Versöhnung der Welt ereignet hat?
Das Buch wendet sich an theologische Laien und Theologen gleichermaßen. Es ist im Haupttext allgemeinverständlich geschrieben. In Exkursen erfolgt eine theologische Vertiefung. Zusammenfassende Thesen, ein Glossar theologischer Fachbegriffe und ein Sachregister bieten Verstehenshilfen für theologische Laien.