Verständigung und Diplomatie auf dem Westfälischen Friedenskongress
Historische und sprachwissenschaftliche Zugänge
Martin Becker, Gerald Bernhard, Guido Braun, Maria-Elisabeth Brunert, Annette Gerstenberg, Peter Arnold Heuser, Amina Kropp, Maximilian Lanzinner, Dietmar Osthus, Franco Pierno, Tobias Schroeter-Karin, Tobias Tenhaef, Sandra Waldenberger
Münster und Osnabrück waren in den Jahren von 1643 bis 1648 Schauplätze bedeutender europäischer Verhandlungen. Räumlich und zeitlich entstand hier ein ‚Verdichtungsraum‘, in dem sich die kommunikativen Formen der Diplomatie nicht nur abbildeten, sondern neu konfigurierten. Dieser Dynamik widmen sich die Beiträge des Bandes. Sie beleuchten aus Sicht eng aufeinander bezogener historischer und linguistischer Teildisziplinen in quellennahen Analysen Stand und Entwicklung der sprachlichen Ausdrucksformen auf dem Westfälischen Friedenskongress: die Rolle der Einzelsprachen und ihre Konkurrenz, Entstehungsbedingungen und Erschließung der Quellen und die Funktionen ihrer sprachlichen Gestaltung.