Vertragsgestaltung in der Anwaltsstation – Mit Klausurbeispiel
Ein Leitfaden für Referendare
Frank Krüger
Jeder Referendar wird in der anwaltsorientierten Juristenausbildung mittlerweile mit der Problematik der Vertragsgestaltung konfrontiert. Dies bedeutet für den Referendar zunächst den Sprung in das kalte und unbekannte Wasser.
Während des Studiums haben nur wenige Studenten den Seitenblick auf diese kreative Tätigkeit des Rechtsanwalts gewagt. Im anschließenden Referendariat wird dem Referendar bis zur Anwaltsstation zunächst nur die richterliche Sichtweise und Methodik vermittelt. Erst dann erfährt er, wie ein Anwalt in der Praxis denkt und arbeitet. Dabei ist schnell zu erkennen, dass ein wesentliches Element der anwaltlichen Tätigkeit die Vertragsgestaltung ist.
Die Rechtsbeziehungen zwischen Personen werden zumeist nicht durch zwingendes Recht, sondern vielmehr durch Verträge geregelt. Die Notwendigkeit, im Rechtsverkehr Verträge abzuschließen, ergibt sich aber nicht nur aus einem zivilrechtlichen Regelungsbedürfnis, sondern auch aus anderen Interessenlagen, so z.B. auch aus steuerlichen oder sozialrechtlichen Gesichtspunkten. Daher sollen durch einen Vertrag die individuellen Interessen der Vertragspartner sowie alle bedeutsamen wirtschaftlichen, zivilrechtlichen oder steuerlichen Aspekte des Schuldverhältnisses so detailliert geregelt werden, dass Überraschungen ausgeschaltet und voraussehbare Risiken unter den Vertragspartnern minimiert oder zumindest möglichst klar verteilt werden.
Dieses Skript ist als eine Arbeitshilfe gedacht, in der die allgemeinen Problemkreise angesprochen werden, die bei der Vertragsgestaltung auftreten können. Abgerundet wird das Skript durch ein Klausurbeispiel, da neben der anwaltlichen Bearbeitung von Rechtsproblemen auch die anwaltliche Vertragsgestaltung in einigen Bundesländern derzeit examensrelevant ist.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe unter http://www.niederle-media.de/mediafiles//Sonstiges/Vertragsgestaltung.pdf