Volatilität, Unsicherheit, Komplexität, Ambiguität – Kybernetische Ansätze für die Unternehmensführung.
Konferenz für Wirtschafts- und Sozialkybernetik vom 8. bis 9. November 2016 in Dornbirn.
Andreas Größler, Falko Wilms
Die heute wirksamen Rahmenbedingungen für das Gestalten, Steuern und Weiterentwickeln von (verteilten) Wertschöpfungsprozessen sind:
• Volatilität: eine hohe Schwankungsbreite mit unbeständiger Veränderungsgeschwindigkeit.
• Unsicherheit: eine Unkenntnis über relevante Einflussgrößen und ihr dynamisches Zusammenspiel.
• Komplexität: unüberschaubar viele Einflussgrößen und Variablen mit vielfältigen Wirkungen.
• Ambiguität: eine mehrdeutige Interpretierbarkeit von Informationen und Schnittstellen.
Die Grundfragen von Führungskräften in einer solchen VUCA-Welt sind also:
• Wie viele Informationen über die aktuelle Problemsituation habe ich, mit welcher Schwankungsbreite und mit welchen Interpretationsmöglichkeiten?
• Welche Handlungsoptionen stehen zur Verfügung und wie gut kann ich deren erwartbare Auswirkungen abschätzen?
Genau hier knüpft der vorliegende Tagungsband an. In ihm werden Erkenntnisse aus Systemtheorie und Kybernetik 1. und 2. Ordnung auf die Kommunikations- und Entscheidungsprozesse entlang der arbeitsteiligen (oft verteilten) Wertschöpfung in einer VUCA-Welt bezogen.