Volksmedizin zwischen Zauber und Magie
wiederentdecktes Heilwissen aus einem Brauchbuch des 17. Jahrhunderts – gefunden in Völkersbach –
Leopold Koch
Ein Buch, das den Blick öffnet auf mittelalterliche Heilkunst, auf „Quacksalberei“. Ein Buch, das hinführen will in den „Kräutergarten Gottes“, in die Welt der Heilkräuter, aber auch in eine uns fremd gewordene Welt der Zaubermittel und Beschwörungsformeln. Denn wo wissenschaftlich-medizinisches Fachwissen fehlt, da müssen notgedrungen magische Formeln und alte Zaubersprüche herhalten. So waren – wen wundert’s – der Hexenglaube und arger Aberglaube im Volk tief verwurzelt. Dennoch: der Glaube an Gott, das unerschütterliche Vertrauen in den Erretter sind stets zu spüren.
Davon zeugt das in Völkersbach im Dachgebälk aufgefundene Brauchbuch – in gut lesbaren, fachkundigen Erläuterungen der zahlreichen abgedruckten Originalseiten.