Vom Spenglermeister zum Konzern
Albert Frank Lampen und Blechwarenfabrik Zur Geschichte jüdischer Münchner
Werner Loew
Es handelt sich um eine Rückblende in die Zeit der Industrialisierung Münchens, als Bayern noch Agrarland war und sich erste Industrien entwickelten. Beleuchtet werden die Verhältnisse und Schwierigkeiten, mit der die Firma Frank in München zu tun hatte.
Es präsentiert jüdischen Unternehmergeist und die Entwicklung vom Handwerksbetrieb zum Konzern. Die Initiative der Firma Frank legte die Grundlagen, dass Beierfeld ein bedeutender Industriestandort Sachsens wurde. Seine Rolle zur Rüstungsproduktion im 1.Weltkrieg wird erläutert und welche Gründe in Rezession und Krisenjahren zum Untergang führten. Soziale Verantwortung, nicht nur gegenüber ihrer Belegschaft, war eine ausgeprägte Stärke der Unternehmer.
Gezeigt werden Sequenzen zum jüdischen Leben und Überleben im 20. Jahrhundert. Es geht um Exil, Flucht, Zwangsarbeit, Ermordung, Naziterror, Überleben durch Protektion sowie das Nürnberger Kriegsverbrechertribunal.
Technikgeschichtlich belegt werden Aspekte und Fortschritte bei der Blechverarbeitung, im Eisenbahnwesen und Automobilbau. Ausgeführt werden Verbesserungen und Entwicklung anhand der Sturmlaterne und anderem Beleuchtungsgerät. Im zeitlichen Ablauf geben Katalogbilder, Werbeblätter, Fotos und Patente einen Einblick in diesen Entwicklungsprozess. Metallene Haushaltswaren, Produkte vergangener Tage sind ebenso zu sehen.
Es zeigen sich Episoden im Zusammenhang mit namhaften Persönlichkeiten wie Einstein & Cie, den Architekten Erich Mendelsohn und Emanuel von Seidel.