Von Juden und Christen in Holzminden 1557-1945
Ein Geschichts- und Gedenkbuch
Klaus Kieckbusch
Von Juden und Christen in Holzminden ist mehr als ein Gedenkbuch für die von den Nationalsozialisten vertriebenen und ermordeten Holzmindener Juden. Beginnend im Jahre 1557, hat Klaus Kieckbusch ein wichtiges Kapitel der Holzmindener Stadtgeschichte geschrieben, das das Wissen um die Entwicklung der Stadt in vielem erweitert. Deutlich wird eine große Kontinuität der jüdischen Familien in der Weserstadt. Es ist das Bestreben des Autors, den Alltag der Menschen jüdischen Glaubens in Holzminden so lebendig wie möglich darzustellen. Erschreckend erscheint die Beendigung dieses Zusammenlebens von Juden und Christen durch die Nationalsozialisten. Das Buch nennt die Opfer der Verfolgung. 624 Seiten und 245 Abbildungen zeugen von der intensiven vierjährigen Recherche des Autors, die dieses Buch zu einem beispielhaften Werk für die Entwicklung einer jüdischen Gemeinde in einer deutschen Kleinstadt machen. Umfang und Darstellungsweise der von Klaus Kieckbusch erforschten geschichtlichen Ereignisse ragen aus der großen Zahl regionalgeschichtlicher Publikationen heraus. Es haben sich eine Vielzahl von Verknüpfungspunkten zu anderen Städten und Dörfern in Südniedersachsen und Ostwestfalen ergeben. Insofern dürfte dieses Buch bei regionalgeschichtlich Interessierten auf ein besonderes Interesse stoßen.