Von Steuern und Staaten
Mittelweg 36, Heft 1 Februar/März 2018
Marc Buggeln, Lars Döpking, Lukas Hakelberg, Sebastian Huhnholz, Gisela Hürlimann, Wolfgang Kraushaar
Der Fiskus steht in dem zweifelhaften Ruf, den Steuerzahlern bei jeder Gelegenheit das Geld aus der Tasche zu ziehen, um die eigenen finanziellen Spielräume zu erweitern. Im globalen Kapitalismus mehren sich die Möglichkeiten, sich seinem Zugriff zu entziehen. Je weniger sich die Erosion des Steuerstaates übersehen lässt, desto deutlicher wird uns bewusst, dass die Extraktion von Ressourcen nicht sein erster und einziger Zweck ist. Vielmehr trägt er entscheidend zum Funktionieren des Kapitalismus bei, begrenzt er dessen demokratische Risiken und soziale Nebenwirkungen.