Wanderungen durch Auengebiete
20 Touren im Spannungsfeld von Flüssen, Seen und Gletschern
Luc Hagmann
Die Bezeichnung ‚Aue‘ kommt vom althochdeutschen ‚ouwa‘, was ‚am Wasser‘ bedeutet: Auen befinden sich dort, wo Wasser von Gletschern, Flüssen und Seen mit Land in Berührung kommt. Dabei entsteht ein Lebensraummosaik aus Wasser, Kiesbänken und Weidegebüschen bis hin zu dichten Wäldern, das auf engem Raum einer grossen Vielfalt von Pflanzen und Tieren Unterschlupf bietet. Schweizer Auen beherbergen rund die Hälfte der einheimischen Flora; etwa 250 Tierarten leben fast ausschliesslich in diesen Biotopen. Mit Recht spricht man von den Kronjuwelen der Natur. Doch wo gibt es diese Feuchtgebiete noch? Das Buch zeigt einige der schönsten Auen der Schweiz, sei es entlang des Rheins, der Rhone, der Thur, der Sarine oder wo Aare, Limmat und Reuss zusammenfliessen, sei es an den Gestaden des Neuenburger- oder Genfersees, in der Schwemmebene des Bächlisboden im Grimselgebiet oder in den Vorfeldern von Morteratsch- oder Rhonegletscher. Auch auf Schutzprojekte geht der Autor ein – erstmals werden in einem Wanderbuch die im Bundesinventar von nationaler Bedeutung aufgelisteten Auentypen vorgestellt.