Warum rechts?
Leben unter Verdacht - Vom Wagnis, rechts zu sein
Norbert Borrmann
Wer will schon rechts sein? Niemand! Die Medien machen Jagd auf „Rechte“, die man ohnehin mit „Nazis“ gleichsetzt. Als Rechter hat man nichts zu lachen. Jeder soll heute toleriert werden, egal ob Massenmörder oder perverser Triebtäter, einzig „gegen rechts“ gilt das — natürlich von Linken verordnete — Null-Toleranz-Prinzip.
Dabei ist Rechts-Sein eigentlich gar nichts Anrüchiges: Das Wort „rechts“ ist verwandt mit „Recht“, „Gerechtigkeit“ und „richtig“, folglich sitzen in der religiösen Überlieferung die Guten zur Rechten Gottes. — Der bekannte Autor Dr. Norbert Borrmann fragt in seinem Buch Warum rechts?, wofür „links“ und „rechts“ eigentlich stehen. Er kommt zu verblüffenden Antworten: Während der Linke einen „Fortschritt“ behauptet und dauernd hinter dem Zeitgeist herhetzt, fühlt sich der Rechte der Überzeitlichkeit verpflichtet; während der Linke Phrasen drischt und einen verbalen Eiertanz aufführt, um nur ja nicht gegen die Regeln der Politischen Korrektheit zu verstoßen, verlangt der Rechte, die Dinge, die wichtig sind, offen ansprechen zu dürfen, ohne einen Maulkorb verpaßt zu bekommen; während der Linke auf der Jagd nach seinem utopischen Wolkenkuckucksheim der „multikulturellen Gesellschaft“ gewachsene Strukturen auf immer zu zerstören trachtet, setzt der Rechte auf Volk und Familie… Anhand der Herausarbeitung der wichtigsten rechts-linken Gegensatzpaare konturiert der Autor ebenso klug wie kenntnisreich das Grundmuster rechten Denkens und Empfindens.
Borrmanns scharfzüngige Apologie des Rechts-Seins geht weit über Sarrazins Bestseller hinaus und ist überdies noch mitreißend geschrieben. Der Autor macht klar: Rechts-Sein hat ebensowenig mit nationalsozialistischer Gesinnung zu tun wie mit einem kahlrasierten Schädel, auch wenn die linken Medien diesen Unsinn propagieren. Ein Linker, der täglich den Zeitgeist heiratet, wacht jeden Morgen als Witwer auf; dem Rechten aber gehört die Zukunft, denn er tritt für Zeitloses ein. Wer sich zu rechten Werten bekennt — zu Heimat, Volk, Familie, althergebrachten Tugenden —, der sollte sich nicht scheuen, sich als Rechter zu verstehen, denn „rechts“ ist „richtig“!