Wather Rathenau
Der Phänotyp der Moderne. Literatur- und kulturwissenschaftliche Studien zu Walther Rathenau
Walter Delabar, Walter Fähnders, Achim Geisenhanslüke, Dieter Heimböckel, Alexander Honold, Antje Johanning, Markus Krajewski, Thomas Rohkrämer, Martin Sabrow, Franziska Schößler, Peter Sprengel
Walther Rathenau (1867-1922): Thomas Mann sah in ihm eine ‚kulturelle Neubildung von hoher Merkwürdigkeit‘, Robert Musil hat ihm ein literarisches Denkmal gesetzt, er selbst gehört wohl zu den wirkungsvollsten Unternehmern, Politikern und Managern des Industriezeitalters in Deutschland, und er ist bis heute einer der bekanntesten dazu. Rathenau hat ein umfangreiches und erfolgreiches literarisches und essayistisches Werk hinterlassen, das weit ins kulturelle Leben hinein gewirkt hat. Die Verbindung verschiedener, ansonsten meist getrennter Kulturen in einer Person macht Rathenau zu einer aufschlussreichen Erscheinung: Literatur-, Kulturwissenschaftler und Historiker widmen sich in diesem Band dem ‚Phänotyp der Moderne‘, als der Rathenau in seiner Rastlosigkeit und Vielseitigkeit erscheint. Die Beiträge analysieren sein Kunstverständnis, seine architektonischen, verkehrsplanerischen und ideologischen Entwürfe sowie seine Schriften zur ‚Mechanisierung der Gesellschaft‘.