Weiße Wannen – technisch und juristisch immer wieder problematisch?.
Tagungsband.
Wolfgang Conrad, Karsten Ebeling, Frank Fingerloos, Klaus-R. Goldammer, Rainer Hohmann, Katrin Rohr-Suchalla
Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton bezeichnet man als „Weiße Wannen“. Ihre Planung und Ausführung sind in der zugehörigen DAfStb-Richtlinie geregelt und in der Fachliteratur beschrieben. Dennoch bleiben für Bauherren, Architekten, Tragwerksplaner und Bauunternehmer vielfach technische und vertragsrechtliche Fragen offen: Sind Risse, die sich durch Selbstheilung geschlossen haben, langfristig auch dicht? Ergeben sich wesentliche Unterschiede zwischen Weißen und Schwarzen Wannen? Spricht etwas dagegen, Weiße Wannen hochwertig zu nutzen?Kann man eine Weiße Wanne als trocken, wasserdicht, wasserundurchlässig, praktisch wasserdicht oder als absolut wasserdicht bezeichnen? Die Richtlinie des DAfStb lässt mehrere Optionen zu. Welche Variante man am besten planen oder ausführen sollte, ist oft genug ungeklärt. In jedem Fall ist es wichtig, dass Einvernehmen zwischen den am Bau Beteiligten darüber erzielt wird, welche Art von Dichtigkeit zu welcher Zeit mit welchen Mitteln zu realisieren ist.Anerkannte Fachleute beantworten Fragen der hochwertigen Nutzung von Weißen Wannen, zu den Besonderheiten von Weißen Dächern und Decken, zu Weißen Wannen aus Halbfertigteilen und zu fachgerechten Fugenabdichtungen. Wie in den Beiträgen mit juristischem Hintergrund gezeigt wird, bleibt die bauliche Realisation in all diesen Punkten oft deutlich hinter der Theorie zurück.