Weißsein und Kunst
Neue postkoloniale Analysen
J. Dean, Urmila Goel, Anna Greve, Birgit Haehnel, Philine Helas, Nicola Hille, Sebastian Lemme, Sandrine Micossé-Aikins, Annika Nasz, Rena Onat, Noah Sow, Kea Wienand, Elke Wüst-Kralowetz
Kritische Weißseinsforschung zeichnet der Anspruch eines kritischen Imperativs aus, der den erforderlichen Denk_Raum für einen streitbaren Dialog Schwarz und weiß positionierter Beiträge schafft. Schwarze und weiße Fragestellungen sind von unterschiedlicher Art – eröffnen die einen grundsätzliche Strukturdebatten über Wissenszugänge und Machtverhältnisse, so befassen sich die anderen vornehmlich mit speziellen Themenkomplexen. Die Wahrnehmung dieser Differenz, die ein Instrument des methodischen Grundansatzes der Kritischen Weißseinsforschung ist, wird durch den Umstand begreifbar, dass der jeweils unterschiedliche Blick auf gesellschaftliche Hierarchien und die sich daraus ergebende Verschiedenheit individueller Betroffenheit in erster Linie historisch erklärbare Tatsachen sind.