Weltweite Kirche vor Ort
Interkulturelle Ekklesiologie im Anschluss an Wolfhart Pannenberg und Jürgen Moltmann
Johannes Weth
Die weltweite Kirche ist nicht länger ein rein globales Phänomen. Die wachsende Präsenz der weltweiten Geschwister in der eigenen Nachbarschaft verändert die Ausgangssituation kirchlicher Selbstreflektion nachhaltig. Zugleich schreitet die Entwicklung weiter voran. In »postmigrantischer« Perspektive verlieren auch die althergebrachten Differenzkategorien der Herkunft und der kulturellen und konfessionellen Zuordnung ihre Plausibilität. Hat damit auch die dogmatische Grundlegung von Kirche ausgedient?
Die Studie geht einen anderen Weg. Sie konfrontiert empirisch-soziologische Wirklichkeit und etablierte ekklesiologische Einsichten der Entwürfe Wolfhart Pannenbergs und Jürgen Moltmanns wechselseitig und entwickelt so dynamisch-kreative Spannungsfelder interkultureller Ekklesiologie und Kirchentheorie.