Wenn es lebensgefährlich ist, Christ zu sein
Kampf der Religionen und Kulturen
Christina Brock, Joachim Feyerabend
Die Verfolgung von Christen hat weltweit ein erschreckendes Ausmaß angenommen – gerade der hoch entwickelte Westen nimmt dies jedoch überwiegend mit Desinteresse zur Kenntnis. In vielen Staaten ist es längst lebensgefährlich, Christ zu sein: Insgesamt leiden mehr als 200 Millionen Christen, also 80 Prozent aller Menschen, die aus religiösen und ethnischen Gründen verfolgt werden, unter Rechtlosigkeit, Diskriminierung, Vertreibung, Gefängnis, Folter oder werden getötet.
Das Recht auf freie Religionsausübung und kulturelle Entfaltung wird meist in islamisch geprägten Ländern beschnitten, aber auch Hindus, Buddhisten, kommunistische und andere totalitäre Regime verfolgen heutzutage Christen sowie andere religiöse und ethnische Minderheiten.
Insbesondere der Islam hat nach Abschüttelung der Kolonialherrschaft Kraft geschöpft und breitet sich seither missionarisch aus, während das Christentum der Alten Welt die Mission zugunsten religiöser Toleranz weitgehend aufgegeben hat. Aufgeklärte Dialogbereitschaft und mittelalterlicher Absolutheitsanspruch prallen im Zeitalter grenzenloser Kommunikation in einem drastischen Kulturgefälle aufeinander. Der Autor spürt der Lage der Christen in den betroffenen Ländern nach und fragt nach Ursachen und Zusammenhängen.