Wenn Ethik zur Zerreißprobe für Kirchen wird
Dokumentation und Diskussion der Studie der Kommission für Glauben und Kirchenverfassung „Dialog fördern, um Koinonia zu stärken“
Miriam Haar, Dagmar Heller, Burkhard Neumann, Simone Sinn
Differenzen in moralisch-ethischen Fragen belasten zunehmend die Einheit innerhalb und zwischen den Kirchen. Die Kommission für Glauben und Kirchenverfassung des Ökumenischen Rates der Kirchen hat 2021 mit dem Dokument „Dialog fördern, um Koinonia zu stärken“ eine neue Herangehensweise erarbeitet, die den Kirchen helfen soll, die Prozesse der Urteilsbildung in ethischen Fragen besser zu verstehen. Es geht darum zu erkennen, wie und warum unterschiedliche Auffassungen entstehen, obwohl alle danach streben, dem Willen Gottes gerecht zu werden. Damit wird ein Weg für einen konstruktiven Umgang mit Differenzen aufgezeigt.
Der vorliegende Band enthält die Beiträge einer Tagung, organisiert vom Konfessionskundlichen Institut Bensheim und dem Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn, bei der das Dokument von Fachleuten aus verschiedenen Konfessionen vorgestellt, erläutert und diskutiert wurde.
Mit Beiträgen von Markus Iff, Alexander Jensen, Vasilios N. Makrides, Sigrid Müller, Miriam Rose, Stephan von Twardowski und Myriam Wijlens.
[When ethics becomes a crucial test. Documentating and Discussing the Study „Facilitating Dialogue to Build Koinonia“ of the Faith and Order Commission]Differences on moral-ethical issues increasingly strain unity within and among churches. The Faith and Order Commission of the World Council of Churches developed with the publication of the document „Facilitating Dialogue to Build Koinonia“ in 2021 a new approach to help churches better understand the processes of discernment on ethical issues. It is about how and why differing views arise even though all seek to pursue God’s will. In so doing, it points to a way forward for dealing constructively with differences.
The present volume contains the contributions of a conference, organized by the Institute for Ecumenical Studies and Research in Bensheim and the Johann-Adam-Möhler-Institut for Ecumenics in Paderborn, in which the document was presented, explained and discussed by experts from different denominations.