Wenn Glühwürmchen tanzen
Roman
Gregorio Ortega Coto
«Tadeusz Bojków, Tadzio? Was für eine abstruse Geschichte! Und Gustav von Aschenbach noch dazu und sicherlich die anderen Protagonisten auch! Echte Menschen. Wahre Geschehnisse. Zuviel, das ist wirklich zuviel! Das übertrifft mein Vorstellungsvermögen.»
Unglaublich, was der Literaturprofessor und Thomas Mann-Experte Sebastian Rosslau auf einem Symposium im polnischen Krakau erfährt. Tadzio, der berühmte junge Mann aus Thomas Manns Novelle Der Tod in Venedig hätte tatsächlich gelebt. So erzählt es ihm Witold Zabranski, der polnische Germanist. Hätte er als Literaturexperte nicht davon wissen müssen? Immer tiefer zieht es ihn in eine geistige und erotische Beziehung mit Witold hinein. Das Undenkbare geschieht, als er die privaten Aufzeichnungen von Tadeusz alias Tadzio in den Händen hält. Über dessen Herkunft aus Krakau, den berühmten Sommer in Venedig, seine Karriere als Musiker bei den Berliner Philharmonikern, seiner Flucht vor den Nazis und der Wiederkehr als Soldat der British Army in die Ruinen des zerstörten Berlin.
Gregorio Ortega Cotos bewegende literarische Fiktion erzählt so glaubhaft, wie es gewesen sein könnte, dass man es für die wahre Geschichte hält.