Wer eine Grube gräbt …
Der Tun-Ergehen-Zusammenhang und sein Wandel in der alttestamentlichen Weisheitsliteratur
Georg Freuling
„Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.“ Der alttestamentliche Vorläufer dieser sprichwörtlichen Redensart (Spr 26,27) dient üblicherweise als beliebtes Beispiel zur Erklärung, was mit dem »Tun-Ergehen-Zusammenhang« gemeint sei. Die vorliegende Arbeit erläutert, wie die alttestamentliche Weisheit diese Einsicht zur Lebensbewältigung entfaltet und schließlich angesichts widersprüchlicher Erfahrungen problematisiert.