Wer hier die Fremden sind
Roman
Helmut Zenker
„Wer hier die Fremden sind“ beginnt damit, daß der Erzähler seinen Lehrberuf aufkündigt und seine Frau verläßt. Doppelt „gescheitert“ versucht er den Ausbruch.
In einer Kneipe trifft er Stefan, einen früheren Bekannten, der ihn mit nach Hause nimmt. Am nächsten Morgen führt er ihn zu seiner Arbeitsstelle, wo der Erzähler für einen ausbeuterischen Boß als Lagerarbeiter anfängt. Als er seine Arbeitskollegen zum Streiken überreden will, wird ihm sofort gekündigt. Die anderen lassen sich vom Boß einschüchtern, der ihnen droht, künftig nur noch „Jugoslawen“ zu nehmen, die „sowieso billiger“ seien.
Dem Versuch eines Zusammenlebens mit Stefan und seiner Frau folgen weitere flüchtige sexuelle Beziehungen zur Hausmeisterin, zu einem Mädchen aus einer Wohngemeinschaft, zu einer Prostituierten. Eher zufällig findert sich der Erzähler für einige Tage im Gefängnis. Er macht einen neuen Anlauf und nimmt eine Stelle als Aushilfslehrer an. Aber nicht einmal das will ihm gelingen. Eine neue Stelle als Lehrer tritt er erst gar nicht an. Er wählt die Nummer des Direktors und sagt: „Ich kann nicht kommen.“